Burgleiten

Illustration der Burgleiten

Die Burgleiten

Im Volksmund wird sie auch „Buleiten – Buchleiten“ genannt. Sie befindet sich westlich von Lembach. Da dieser Berg nach Norden, Westen und Osten steil abfällt, war dieser Platz sicher ideal für eine Wehranlage. Ob hier einst eine Burg oder nur eine einfache Unterkunft für Wachposten bestand, weiß man nicht. Man vermutet aber, dass diese Anlag bis zum dreißigjährigen Krieg bewohnt war. Anzunehmen ist, dass Burgleiten jedoch von den Schweden, welche auch Arbesbach zerstörten, - dem Erdboden gleich gemacht wurde. Als Überrest steht noch ein Teil einer alten Mauer. Verschüttete Wehrgräben kann man noch erkennen und neben einer zugeschütteten Zisterne findet man in den Fels daneben die Buchstaben – I. H. A. V. H. V. E. F. V. E. – mit der Jahreszahl 1684. Ausgelegt wird die Schrift in lateinischer Sprache und zwar die „IN HAC AQUA HAURIENS ULF VITAM SOLUIT; dies heißt zu Deutsch: In diesem Wasser ist Ulf beim Schöpfen ertrunken.

Die „Burgleiten“ liegt am „Viermärktewanderweg 612“und kann entweder vom Ort Lembach oder Grossgundholz aus erwandert werden. Allerdings liegt sie nicht direkt am Weg, sondern eine beschilderte Abzweigung führt nach einem kurzen Aufstieg auf den Berg. Auf der Anhöhe von 844 m sind zwei Schautafeln angebracht. Von der höchsten Stelle hat man einen wunderbaren Ausblick in die Landschaft. Kenner werden so manchen Ort in der Ferne erraten.

Bilder: Rekonstruktion der Wehranlage samt Grundriss

Zusammenstellung: Josef Rauch, Gde. Sek.


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3911 Rappottenstein

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